Philippe Jaccottet

Schweizer Lyriker und Übersetzer; zählt zu den wichtigsten französischsprachigen Lyrikern des 20. Jh., Gedichte, Prosastücke, Essays sowie autobiographische Schriften, u. a. "Landschaften mit abwesenden Figuren", "Truinas - 21. April 2001"

* 30. Juni 1925 Moudon

† 24. Februar 2021 Grignan (Frankreich)

Herkunft

Philippe Jaccottet wurde 1925 als eines von zwei Kindern eines Tierarztes in der Westschweiz geboren und wuchs in Lausanne auf.

Ausbildung

Schon als Jugendlicher schrieb er Gedichte. Seine Ausbildung erhielt er durch verschiedene Studien an der Faculté des Lettres in Lausanne. Sein Mentor war der Westschweizer Gustave Roud

Wirken

Künstlerische Einordnung als Dichter

Künstlerische Einordnung als DichterJ. wird zu den wichtigsten französischsprachigen Lyrikern des 20. Jahrhunderts gerechnet, die unmittelbar nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs (1945) unter dem Eindruck der Katastrophe zu dichten anfingen und sich lt. Frankfurter Allgemeine Zeitung (26.2.2021) "durch bescheidene Sachlichkeit und ironische Emotionalität" auszeichneten. J. gehörte nie einer poetischen Strömung oder Gruppe an, sondern beanspruchte von Anfang an, als "Diener des Sichtbaren" die Sache der Poesie zu untersuchen. "Man muss die Dinge sagen, wie sie waren", sagte er dazu (zit. n. NZZ, 30.6.2015). "Gegen das lärmige Geschwätz, die misshandelten Wörter der Zeit strebt er nach ...